Hof Berg-Garten. Wildpflanzen für Blumenwiese & Naturgarten
Unsere Pflanzen werden in einem eher rauen Klima zwischen April und September herangezogen. Sie überwintern im Freiland, meist unter einer Schneedecke und sind im Frühling entsprechend abgehärtet. Der Austrieb ist durch die Höhenlage unserer Gärtnerei um 2-3 Wochen verzögert. Dieser „Rückstand“ wird aber schnell wieder aufgeholt.
Wie Sie vermutlich feststellen, wurden ihre Pflanzen mit großer Sorgfalt verpackt. Dennoch leiden sie durch den Lichtmangel im Paket. Von diesen Strapazen erholen sie sich aber schnell wieder.
Wenn Sie Ihre Pflanzen nicht gleich setzen können, sollten Sie diese an einem eher schattigem Platz im Freien ausstellen und vorsichtig gießen.
Manche Arten haben im Frühjahr oder nach dem Rückschnitt im Spätsommer/Herbst noch wenig Blätter. Sie erkennen die gute Qualität aber an der kräftigen Wurzel.
Es gibt allerdings ein paar Arten, die auf Grund ihrer Wuchseigenschaften gar keine kräftige Wurzel bilden!
Die Pflanzen in unserem Sortiment sind bis auf Rosmarin, die Zitronenverbene und dem Chiagulan alle frosthart. Kühle Temperaturen schaden ihnen keineswegs!
Zunächst sollten Sie die Standortansprüche beachten. Sie finden diese auf dem Pflanzenetikett.
Wenn der Standort „passt“, breiten sich die Wildpflanzen über Samen oder zum Teil auch über Ausläufer aus. Durch das frühzeitige Abschneiden der noch nicht ausgereiften Samenstände verhindern Sie diese Ausbreitung bei vielen Arten. Andererseits freuen sich auch viele Tiere und Insekten an den Samen und den abgestorbenen Pflanzenteilen. Oftmals sehen diese im Winter recht dekorativ aus.
Zur Bodenlockerung verwendet man am besten eine Grabegabel.
Pflanzlöcher sollten etwas größer ausfallen, als der Wurzelballen groß ist.
Nachdem Sie die Pflanze vom Topf befreit haben, können Sie die Wurzel etwas einreißen, damit die Pflanze „merkt“, dass sie nicht mehr im Topf steckt. Trockene Pflanzen sollten Sie vor dem Pflanzen ein paar Minuten in Wasser tunken, damit diese sich gut vollsaugen.
Nach dem Setzen wird die Pflanze kräftig angedrückt und kräftig gewässert.
In der kühleren Jahreszeit sollte dies ausreichen. In der wärmeren Jahreszeit sollte man in der Anfangszeit alle paar Tage die Pflanzen kontrollieren und gegebenenfalls wässern, bis die Pflanze angewachsen ist.
Zu häufiges Gießen führt dazu, dass die Pflanze sich nicht in der Tiefe verwurzelt. Auch neigt man oftmals dazu, die Pflanzen zu dicht zu setzen, weil sie ja noch so klein sind. Bei eher nährstoffreichem Boden und höheren Pflanzen (60-200cm) reichen 3-6 Pflanzen pro qm. Auf mageren Standorten kann man 6-8 Stück pro qm setzen. Um die Lücken (besonders im ersten Jahr) zu schließen, kann man einjährige Arten nachsäen.
Viele Stauden, die im Mai und Juni blühen, können nach der Blüte zurückgeschnitten werden, so treiben sie im Spätsommer meistens nochmal aus. Ansonsten müssen Stauden und Wildpflanzen nicht geschnitten werden. Viele sehen im Herbst und im Winter sehr dekorativ aus. Auch Vögel und Insekten freuen sich darüber. In einer Wiese bekommen die „Rosettenbildner“ nach einer Mahd wieder genügend Licht und können sich dann entsprechend entwickeln.
Als Substrat eignet sich am besten eine Blumenerde aus dem Fachhandel gemischt mit 30-50 % Sand, Blähton oder Lava. Ansonsten achten Sie auf einen guten Wasserabzug, indem Sie um das Loch ein paar kleine Steinchen legen, bevor Sie das Pflanzgefäß mit Erde befüllen. Verwenden Sie nach Möglichkeit lieber einen etwas größeren Topf. Achten Sie darauf, ob die Pflanzen lieber im Schatten oder in der Sonne stehen wollen. Meistens wird man die Stauden nach 2-3 Jahren umtopfen oder in den Garten pflanzen müssen, da sich die Wurzeln nicht weiter entfalten können und die Pflanze dann langsam anfängt abzusterben.
Wir bieten drei verschiedene Platten an Kleintopfstauden an. Bei den Kleintopfstauden für die schattige Wiese und dem Rasen sollten Sie vor dem Pflanzen die Fläche sehr kurz mähen. Drücken Sie anschließend die Pflänzchen mit Hilfe eines Bleistiftes von unten aus der Platte heraus und lassen Sie diese in eine Schale fallen. Mit einem Pflanzholz machen Sie nun kleine Löcher, in die Sie die Pflänzchen hinein drücken. Achten Sie darauf, dass das Pflänzchen komplett von Erde umgeben ist.
Bepflanzen Sie die Fläche möglichst ungleichmäßig. Die Pflänzchen breiten sich mit der Zeit aus.
Bei der Bepflanzung für die Mauer müssen Sie sehr darauf achten, dass das Pflänzchen einen guten Halt hat und die Wurzeln nicht „in der Luft hängen“, sondern dass sie weiter in die Mauer hinein wachsen können. Am besten ist es, wenn Sie die Pflanzen während Sie die Mauer setzen in die entsprechenden Lücken legen und mit magerer Erde umgeben. Die Pflanzen müssen sehr gut gegossen, werden, besonders auch an den Folgetagen, da sie anfangs leicht austrocknen können.