Hof Berg-Garten. Wildpflanzen für Blumenwiese & Naturgarten
In dem Botanischer Garten werden die Pflanzengesellschaften des südlichen Schwarzwaldes gemeinsam mit den schon heimisch gewordenen Zuwanderern vorgestellt und erläutert. In einer genial angelegten Großaktion haben über hundert Gärtnerinnen und Gärtner der BASEG (Bundesarbeitsgemeinschaft selbstverwalteter Gartenbaubetriebe) aus der ganzen Bundesrepublik innerhalb von fünf Tagen im Sommer 2000 wunderschöne Wege und Plätze angelegt und durften ihrer Fantasie dabei freien Lauf lassen.
Die Finanzierung der Umsetzung dieser Idee wurde gefördert mit Mitteln aus dem Projekt Hotzenwald 2001 (Träger sind die EU, das Land, der Kreis und die Gemeinde), mit dem das touristische Angebot bereichert werden soll.
Aus den ursprünglich zur Saatgutgewinnung angelegten Flächen entstand schrittweise ein sehenswerter Schaugarten mit kleinräumiger Struktur durch vorhandene Sträucher und Bäume und fließendes Quellwasser. Charakteristisch ist seine kleinräumige Vielfalt, einerseits unüberschaubar mit überraschenden Nischen und versteckten Bereichen und andererseits mit sonnigen Aussichtsplätzen mit weitem Blickfeld.
Wenn auch die botanische Vielfalt auf kleinem Raum ständige Pflege und gezielte Ansiedlung braucht, so ist der Eindruck für den Besucher doch in erster Linie ein Wildgarten, in dem scheinbar "alles" wachsen darf und doch alles zusammenpasst und ein vielfältiges Ganzes aus Formen und Farben und Pflanzen und Tieren bildet.
Seit Sommer 2000 wurde das bisherige Schaugelände der Wildpflanzengärtnerei Hof Berg-Garten umgestaltet. Eingebunden in den Murgtalpfad nahm hier ein Projekt Gestalt an, das der Idee des "sanften Tourismus" auf ganzer Linie Rechnung trägt.
Zahlreiche Falterarten von großen Schmetterlingen bis zu den Nachtfaltern und Schwärmern haben sich in den letzten Jahren hier angesiedelt. Besonders im Juli und August ist die Vielfalt der Insekten, die große Zahl der verschiedenen Hummeln, Bienen, Schwebfliegen, Libellen und Käfer, beeindruckend.